Kellerbühne zu Gast im Naturmuseum
«Sturz in die Sonne» von C. F. Ramuz
Bild: Fotograf
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So 26.11 11:00 Uhr
Am Anfang steht eine wissenschaftliche Entdeckung: Wegen eines Unfalls im Gravitationssystem stürzt die Erde in die Son­ne zurück. «Es wird immer heisser werden, und schnell wird alles sterben», schreibt C. F. Ramuz lakonisch dazu.

Die Men­schen am Ufer des Genfersees wollen das erst nicht glauben und erfreuen sich am schönen Wetter. Aber dann wird klar, dass es vor der Hitze kein Entkommen gibt, die Freude schlägt um in Angst, als die Bäume verdorren, die Gletscher schmelzen und die soziale Ordnung zu zerfallen beginnt.

1922, als der Roman erstmals erschien, wusste C. F. Ramuz noch nichts von der Bedrohung der globalen Erwärmung, der wir heute gegenüberstehen. Doch das düstere Bild, das er in diesem visionären Text in seiner einzigartig verdichteten Sprache zeichnet, liest sich wie eine Prophezeiung.

Der Schauspieler Matthias Peter, Leiter der Kellerbühne St.Gallen, und der Kontrabassist Ralph Hufenus haben eine 60minütige Textperformance erarbeitet, mit der sie den mitreissenden Szenen des vielstimmigen Romans einen unvergesslichen Klang geben.

«Eine echte Trouvaille, das beste Beispiel für die Kraft der Literatur: Mit Sprache und Imagination schafft Ramuz eine eigene Welt und leuchtet ins Wesen der Menschen hinein.» Claudia Mäder, Neue Zürcher Zeitung

«Es gibt wohl nichts Vergleichbares, das derart eindrücklich menschliches Verhalten exemplarisch vorführt.» Gerwig Epkes, vormals SWR  

Ticketing über das Reservationssystem der Kellerbühne.
Die angewählten Platznummern sind nicht verbindlich.
Im Vortragssaal des Museums herrscht freie Platzwahl.

An der Tageskasse im Museum kann nur mit Bargeld bezahlt werden.


Unter dem Titel «Die Apokalypse kommt schleichend» schreibt Rolf Hürzeler im Tagblatt über die Premiere:

«C. F. Ramuz hat einen dichten, rhythmischen Roman geschrieben ohne lineare Handlung, sieht man von der zunehmenden Erhitzung ab. Genau deshalb ist dieser Text besonders gut für eine szenische Lesung geeignet. (…) Streckenweise ist der Stoff feinfühlig gehalten, dann wieder plakativ, was Vorleser Peter mit einer Verstärkeranlage unterstreicht. (…) Der Bassist Ralph Hufenus konterkariert den Text musikalisch. (…) Ramuz’ Weltuntergang ist Fiktion. Dennoch bekommt man in der Kellerbühne ein beklemmendes Gefühl nicht ganz los. Laufen wir eben selbst in eine Katastrophe und wollen nicht sehen, was dräut? (...) Ramuz’ Text ist tatsächlich aktuell.»


Unter dem Titel «Eine Performance, die gehört werden muss» schreibt Viviane Sonderegger auf Saiten online:

«Eine Two Man Show mit Brisanz und Relevanz (…) heizt der literarischen Trouvaille noch einmal zügig ein. (…) Die gelesenen Worte von Matthias Peter unterstreichend, lässt Ralph Hufenus die einzelnen Bilder der Climate Fiction auf dem Kontrabass mal zupfend wie glühendes Eisen, mal als gähnende Hitze durch stöhnendes Flageolett ertönen. (…) Matthias Peter zieht alle Register. Er steht mit starker Präsenz auf der Bühne, schaut dem Publikum tief in die Augen, verliert nicht eine Sekunde den Spannungsbogen. Ein fast zerstörendes Vergnügen, seiner expressiven Stimme zuzuhören. (…) Ein performatives Hörspiel, welches wichtige Botschaften entflammt.»

 
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St.Galler Bühne
Die kleine Hexe
Märchen nach Otfried Preussler. Sie sei zu jung für den Hexentanz, wird ihr gesagt. Also übt die kleine Hexe ein Jahr lang, eine gute Hexe zu werden. Aber was heisst das genau?

Wie stets in der Vorweihnachtszeit erfreut das Amateurtheater «St.Galler Bühne» die Herzen der Kinder und ihrer Begleiter mit einem Märchen in St.Galler Dialekt.

Empfohlen ab 5 Jahren. Stückdauer: 1 ¼ Std. inkl. Pause

www.st-galler-buehne.ch
 
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Cabaret Sälewie
Heim@
Kabarett. Was ist Heim@? Wo ist es? Und wenn ja – warum nicht? Ist es ein Ort oder doch eher ein Gefühl? Bietet der Kopf noch ein Zuhause, oder geht das Gehirn viral? Hat unsere Welt einen Sprung in der Schüssel, oder liegt sie schon in Scherben?

Das Cabaret Sälewie schaut in den Teller, über den Rand und stochert mit spitzer Gabel im Geköch. Es prüft Für und Wider, Sinn und Unsinn und sucht nach Irrwegen und Auswegen in heim@lichen Gefilden.

Mit Katrin Schatz, Rosanna Schmid, Thomas Frischknecht
Nicht nur am Piano: Simon Meier
Regie: Christian Hettkamp und Ensemble

www.sälewie.ch

Die Absurdität des Alltags
«Im neuen Programm treibt das Cabaret Sälewie Alltagsszenen ins Absurde und fragt: Was bedeutet Heimat?»
Begeisterte Kritik im Tagblatt lesen: Klicken Sie hier
 
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