Alex Porter
Imagine
Bild: ZVG
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Fr 22.9 20:00 Uhr
Sa 23.9 20:00 Uhr
Alles ist im Nichts. Nichts ist alles.

Oder wie ist es sonst zu erklären, dass der Fingerring der Zuschauerin in sein eigenes Loch geworfen wird, um dann in einer Walnuss, die in einem Ei ihr hermetisches Dasein feiert, wiedergefunden zu werden?

Alex Porter – wieder ganz der singende, zaubernde Derwisch – hat im langen Nichts der letzten Jahre neue Zaubereien und Kartentänze entwickelt.

Mit seinen magischen Unmöglichkeiten entführt er uns in die Windungen der Imagination und hinterfragt sokratisch unsere Wahrnehmung.

Ein Zaubertrick ist eigentlich ein Spiel gegen die Zeit. Aber Porters neue Trickkreationen finden in der Langsamkeit statt. Das Auge wird sorgfältig geführt und stolpert dabei über den eigenen Blick. Kaum Blinzeln – schon ist es passiert.

Kann es sein, dass die Zeit nur eine Einbildung des Menschen ist?

Porters eigenwillige Betrachtung des Universums bringt uns zum Schmunzeln. Aus seinem Zauberärmel schüttelt er Geschichten, die den Raum verbiegen, aus seinen Händen lässt er sichtbares Wunder fliessen.

Doch Porter ist ein stimmakrobatischer Scharlatan, der uns mit seinen Geschichten eine schöne Welt vorgaukelt und die Menschen durch ihre eigene Fantasie hinters Licht führt.

Wie schön, wenn das alles wahr wäre.

Es ist wahr! Zumindest einen Abend lang.

Oder wie ist es sonst zu erklären, dass der Fingerring der Zuschauerin in sein eigenes Loch geworfen wird, um dann in einer Walnuss, die in einem Ei ihr hermetisches Dasein feiert, wiedergefunden zu werden?
 
Mitwirkende:
Patrizia Wenk, Regie
Erwin Dörig, Trickbau
Hanspeter Birrer, Trickbau
Lukas Rohner, Instrumente
 
Bild: Limmat Verlag / Timon Furrer
Kellerbühne zu Gast in der Stiftsbibliothek
«Sturz in die Sonne» von C. F. Ramuz
Eine literarische Sensation. Das Gedankenspiel einer sich rasant der Sonne nähernden Erde wirkt wie ein visionärer Weckruf an die vom Klimawandel bedrohte Menschheit.

Mit Matthias Peter (Lesung) & Ralph Hufenus (Bass)

Ticketing über das Reservationssystem der Kellerbühne.
Die angewählten Platznummern sind nicht verbindlich.
Im Barocksaal der Stibi herrscht freie Platzwahl.

An der Abendkasse in der Stibi kann nur mit Bargeld bezahlt werden.


Unter dem Titel «Die Apokalypse kommt schleichend» schreibt Rolf Hürzeler im Tagblatt über die Premiere:

«C. F. Ramuz hat einen dichten, rhythmischen Roman geschrieben ohne lineare Handlung, sieht man von der zunehmenden Erhitzung ab. Genau deshalb ist dieser Text besonders gut für eine szenische Lesung geeignet. (…) Streckenweise ist der Stoff feinfühlig gehalten, dann wieder plakativ, was Vorleser Peter mit einer Verstärkeranlage unterstreicht. (…) Der Bassist Ralph Hufenus konterkariert den Text musikalisch. (…) Ramuz’ Weltuntergang ist Fiktion. Dennoch bekommt man in der Kellerbühne ein beklemmendes Gefühl nicht ganz los. Laufen wir eben selbst in eine Katastrophe und wollen nicht sehen, was dräut? Oder ist unsere Angst vielleicht grösser als die Bedrohung? Ramuz’ Text ist tatsächlich aktuell.»


Unter dem Titel «Eine Performance, die gehört werden muss» schreibt Viviane Sonderegger auf Saiten online:

«Eine Two Man Show mit Brisanz und Relevanz (…) heizt der literarischen Trouvaille noch einmal zügig ein. (…) Die gelesenen Worte von Matthias Peter unterstreichend, lässt Ralph Hufenus die einzelnen Bilder der Climate Fiction auf dem Kontrabass mal zupfend wie glühendes Eisen, mal als gähnende Hitze durch stöhnendes Flageolett ertönen. (…) Matthias Peter zieht alle Register. Er steht mit starker Präsenz auf der Bühne, schaut dem Publikum tief in die Augen, verliert nicht eine Sekunde den Spannungsbogen. Ein fast zerstörendes Vergnügen, seiner expressiven Stimme zuzuhören. (…) Ein performatives Hörspiel, welches wichtige Botschaften entflammt.»

 
Bild: Timon Furrer
Der Weibsteufel
von Karl Schönherr
Theater. Von ihrem mit Schmuggelware handelnden Mann und einem Grenzjäger in die Rolle eines Spielballes gedrängt, reift in einer Frau ein teuflischer Befreiungsplan.

Die Eigenproduktion der Kellerbühne erzählt die packende Geschichte einer weiblichen Selbstbemächtigung.

Mit Boglárka Horváth, Adrian Furrer, Alexandre Pelichet. Inszenierung: Matthias Peter

Mit Unterstützung von Rolf und Hildegard Schaad Stiftung
und Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater


Drei Publikumsstimmen:
«Der Spannungsbogen lässt die Zeit dahin rasen.»
«Endlich mal wieder «richtiges» Theater.»
«Welche Vielfalt und Differenziertheit des Spiels.»


Die Kellerbühne St.Gallen entdeckt eine teuflische Dreiecksgeschichte von 1914 wieder
VIDEO-Reportage von art-tv ansehen: Klicken Sie hier

Als Einstimmung unbedingt den begeisterten Tagblatt-Bericht der Kulturkritikerin Bettina Kugler lesen:
Boxkampf in der Bauernstube
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Mächtig Ihr Mannsteufel
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Foto-Impressionen
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