Rolf Schmid
I mag eifach nid!
Bild: Dolores Rupa
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Mo 6.11 20:00 Uhr
Dies ist ein Buch, das der Comedian Rolf Schmid und sein Texter Hardy Hemmi gar nie wollten. Wirklich nicht. Nicht einmal im Traum.

Sie wollten nichts anderes als bloss ein paar Anekdoten aus dem fast ganz normalen Leben des gelernten Bäcker-Konditors und späteren Comedians notieren und diese biografischen Episoden irgendwann, irgendwie und irgendwo szenisch auf die Bühne bringen. So war der Plan.

Aber dann passierte es: Über Nacht verselbständigte sich das ganze Projekt und kam in Fahrt, wie ein reissender Bündner Bergbach nach einem Gewitter. Eine Geschichte zog die nächste nach sich, und der folgte dann noch eine und dieser wiederum – Sie wissen schon.

Jetzt liegen die Geschichten in Buchform vor. Und das fast ganz normale Leben Rolf Schmids erweist sich im Rückspiegel betrachtet oft als meilenweit weg von jeder Norm. Und vieles, was aus heutiger Distanz urkomisch, ja lustig erscheint, war damals oft alles andere als das.

Ja, das ist ein lustiges Buch! Manchmal lacht man laut heraus, und manchmal kämpft man auch mit den Tränen. Wenn der Bündner Bergbach mit Schalk und Wortwitz über die Seiten sprudelt, bleibt kein Auge trocken – ob vom Lachen oder vom Weinen. Wie sagt man doch: Später lachen wir darüber. Lachen Sie mit!

Claudio Zuccolini schreibt über das Buch seines Comedy-Kollegen:

«Ein Leben wie ein Kabarett-Programm! Von Rolf erlebt, von Hardy in die richtigen Worte gefasst. Es lohnt sich also doppelt, Rolfs Leben zu lesen. Soll ja niemand sagen: ‹I mag eifach nid›!»

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Rolf Schmid, geb. 1959, ist ein Ausbrecher. Er suchte das Weite schon in den Achtzigerjahren, als er einen Bus umbaute und damit vier Monate quer durch die Sahara fuhr. Danach flüchtete der gelernte Bäcker-Konditor vor der Routine des Alltags und dem Diktat seines Vaters nach London, wo er mit einundzwanzig Chef-Patissier im »Hilton« war. Zurück in den Bündner Bergen, tat er, was von ihm erwartet wurde: Er übernahm die Bäckerei und den Lebensmittelladen seines Vaters. Zwanzig Jahre später hatte er zwei Filialen mehr und dreissig Mitarbeitende. Vor allem aber hatte er eins – die Nase voll. Der praktizierende Bündner hängte, inzwischen Vater von drei Kindern, seinen Brotberuf von heute auf morgen an den Nagel und lebte endlich seinen Traum, die Bühne. Rolf Schmid ist verheiratet, Großvater von zwei Enkeln und lebt dort, wo er auch aufgewachsen ist, im bündnerischen Rothenbrunnen.

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Hardy Hemmi, geb. 1959, absolvierte die Kunstgewerbeschule Basel. Mit dem Lehramt für bildende Kunst im Sack unterrichtete er anschließend zehn Jahre lang – unter anderem am Bündner Lehrerseminar und an der Bündner Frauenschule in Chur – Zeichnen, Werken und Kunstgeschichte. Dann ging er in die Werbung und arbeitete für verschiedene Agenturen als freier Illustrator. Schließlich gab er die Freiheit auf, stieg bei einer Werbeagentur ein und wechselte dort das Metier: Aus dem Gestalter wurde ein Texter. Als solcher schrieb er ab 1996 für Rolf Schmid die Rhäzünser-Fernsehspots. Aus dem Arbeitsverhältnis entstand eine Freundschaft und für Hardy Hemmi ein neues Tätigkeitsfeld. Er begann, für Rolf Schmids Bühnenprogramm zu schreiben. Der Autor lebt dort, wo er geboren wurde, in Chur.

In Zusammenarbeit mit Rösslitor Orell Füssli
 
8.11
Mittwoch
Bild: ZVG
Rhaban Straumann & Elisabeth Hart
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Eine Spielplatz- und Deutschland-Schweiz Satire. Ein Mann (CH) und eine Frau (D) führen auf einem Spielplatz vergnüglich und verspielt gesellschaftlich relevante Diskussionen.
 
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