Bea von Malchus
Heinrich VIII
Bild: Marc Wilhelm
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Mi 22.11 20:00 Uhr
Er war ein Fettsack und ein grossartiger Sportler, ein Blaubart und ein sensibler Komponist, spielsüchtig und tief gläubig.

Er brach mit Rom und hielt Luther für eine Kanalratte. Zwei seiner sechs Ehefrauen verloren bei ihm den Kopf! – 12 seiner Minister taten es den Gattinnen nach.

Er führte blutige Kriege und verfasste die schönsten Liebesbriefe seiner Zeit. Er frass, soff, hurte und tötete und wünschte sich nichts sehnlicher als einen Sohn. Er war der König von England und Elizabeth I. war seine Tochter.

Er war «Henry the Eighth». Ladies and Gentlemen! Welcome to England!

Wir schreiben das Jahr 1599. Elizabeth I. liegt mit Zahnschmerzen auf ihrer Couch. Zu ihren Füssen: William Shakespeare. Er stellt der Königin gerade sein neuestes Stück vor. Es handelt von ihrem Vater: Heinrich VIII.

«Ist es zum Weinen, Shakespeare, oder zum Lachen?»

«Beides, Majestät, beides!»

Das neue komödiantische Solo von Bea von Malchus entführt das Publikum in die Renaissance.


Pressestimmen

«...Persiflage, sparsam eingesetzte Anachronismen und die Qualität ihrer saloppen Dialoge tun ein Übriges. Die Erzählwelt dieser blaublütigen Freiburgerin macht süchtig.» (BAZ)

«...atemlose Stille im Saal. Da sage noch einer: Geschichte sei nicht spannend!» (Kulturjoker)

«Mit Heinrich VIII. gelingt von Malchus die grandiose Umsetzung eines historischen Stoffes.» (Hessischer Rundfunk)

«In ihrer Publikumsentführung an den Hof Heinrichs des Achten gelingt Bea von Malchus ein kleines Meisterstück. Eine spannende, berührende und witzige Geschichtsstunde, die man nicht so schnell vergisst.» (Südkurier)

«Ein urkomischer, aber auch berührender Ausflug nach good old England!» (Badische Zeitung)

 
24.11
Freitag
25.11
Samstag
Bild: ZVG
Die Goldfarb Zwillinge
Kaffee mit Kafka
Kabarett. Lisa und Laura Goldfarb spüren Franz Kafkas abgründiger Komik nach und formen aus Textkrümeln einen rasanten, tiefgründigen und hochkomischen Abend.
 
26.11
Sonntag
Bild: Fotograf
Kellerbühne zu Gast im Naturmuseum
«Sturz in die Sonne» von C. F. Ramuz
Eine literarische Sensation. Das Gedankenspiel einer sich rasant der Sonne nähernden Erde wirkt wie ein visionärer Weckruf an die vom Klimawandel bedrohte Menschheit.

Matthias Peter (Lesung) & Ralph Hufenus (Bass)

Ticketing über das Reservationssystem der Kellerbühne.
Die angewählten Platznummern sind nicht verbindlich.
Im Vortragssaal des Museums herrscht freie Platzwahl.

An der Tageskasse im Museum kann nur mit Bargeld bezahlt werden.


Unter dem Titel «Eine Performance, die gehört werden muss» schreibt Viviane Sonderegger auf Saiten online:

«Eine Two Man Show mit Brisanz und Relevanz (…) heizt der literarischen Trouvaille noch einmal zügig ein. (…) Die gelesenen Worte von Matthias Peter unterstreichend, lässt Ralph Hufenus die einzelnen Bilder der Climate Fiction auf dem Kontrabass mal zupfend wie glühendes Eisen, mal als gähnende Hitze durch stöhnendes Flageolett ertönen. (…) Matthias Peter zieht alle Register. Er steht mit starker Präsenz auf der Bühne, schaut dem Publikum tief in die Augen, verliert nicht eine Sekunde den Spannungsbogen. Ein fast zerstörendes Vergnügen, seiner expressiven Stimme zuzuhören. (…) Ein performatives Hörspiel, welches wichtige Botschaften entflammt.»


Unter dem Titel «Die Apokalypse kommt schleichend» schreibt Rolf Hürzeler im Tagblatt über die Premiere:

«C. F. Ramuz hat einen dichten, rhythmischen Roman geschrieben ohne lineare Handlung, sieht man von der zunehmenden Erhitzung ab. Genau deshalb ist dieser Text besonders gut für eine szenische Lesung geeignet. (…) Streckenweise ist der Stoff feinfühlig gehalten, dann wieder plakativ, was Vorleser Peter mit einer Verstärkeranlage unterstreicht. (…) Der Bassist Ralph Hufenus konterkariert den Text musikalisch. (…) Ramuz’ Weltuntergang ist Fiktion. Dennoch bekommt man in der Kellerbühne ein beklemmendes Gefühl nicht ganz los. Laufen wir eben selbst in eine Katastrophe und wollen nicht sehen, was dräut? (...) Ramuz’ Text ist tatsächlich aktuell.»

 
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